Kurzbeschreibung | Der Proteinaseinhibitor (Pi) α1-Antitrypsin hemmt die Aktivität verschiedener Serinproteasen wie Trypsin, Chymotrypsin und Elastase. Charakteristisch ist ein genetischer Polymorphismus. Beim häufigsten vorkommenden Phänotyp (PiMM) ist die α1-Antitrypsin-Konzentration höher als bei Personen mit anderen Phänotypen. Der Phänotyp PiZZ ist mit den niedrigsten Enzymaktivitäten von 10-20% des mittleren biologischen Referenzbereichs assoziiert. Die Folgen dieser niedrigen Enzymaktivität sind schwere Leber- und Lungenerkrankungen (Leberzirrhose und Lungenemphysem). Aufgrund der ungehinderte Proteolyse des Gewebes durch Proteasen (v.a. aus neutrophilen Granulozyten) kommt es zur Gewebezerstörung. Die Häufigkeit der Erkrankung liegt bei 1:2000 bis 1:5000.
Indikationen
Bewertung erhöhte Werte.
erniedrigte Werte.
Cave: Da α1-Antitrypsin zu den Akute-Phase-Proteinen gehört, können bei akuten Entzündungen normal hohe α1-Antitrypsin-Konzentrationen trotz hereditärem Mangel vorliegen. Bei Verdacht auf das Vorliegen von einem α1-Antitrypsin-Mangel kann zusätzlich zu seiner Konzentration im Serum eine genetische Untersuchung (α1-Antitrypsin-Mutationsanalyse) durchgeführt werden. |
Einheit | mg/dL |
Referenzbereich | 90-200 mg/dL |
Analysenmethode | Trübungstest, immunologisch |
Probenabarbeitungshäufigkeit | Täglich |
Probenmaterial | Serum |
Stabilität bei 2-8°C | 1 Woche |
Kassenleistung GKK | ja |
Kassenleistung Kleine Kassen | ja |
Durchführung | Versand an Partnerlabor |
Akkreditiert | nein |
Letzte Änderung | 08.09.2016 - 14:20 |