Namenszusatz | AT3 |
Kurzbeschreibung | Antithrombin ist der wichtigste Inhibitor der Blutgerinnung. Er inaktiviert Thrombin, Faktor Xa und die meisten anderen Gerinnungsenzyme. Es wird in der Leber synthetisiert. Bereits subnormale Antithrombinkonzentrationen (40-70%) begünstigen eine Thromboseneigung. Ein Mangel an Antithrombin ist in seltenen Fällen vererbt. Häufiger kommen erworbene Mangelzustände vor: disseminierte intravasale Gerinnung, Sepsis, Proteinverlust (z.B. nephrotisches Syndrom, große Wundflächen, Aszites), Leberfunktionseinschränkung. Durch Ovulationshemmer und HRT wird Antithrombin um ca. 10% vermindert, ebenso während der Schwangerschaft. Hingegen verändert sich die Aktivität im Alter nicht.
Der angeborene Antithrombinmangel wird autosomal dominant vererbt. Die Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung ist mit 0,2% gering. In dem Kollektiv an Patienten mit Thrombosen liegt die Prävalenz bei 1-6%. Die Thromboseprävalenz bei Patienten mit angeborenem Antithrombinmangel liegt bei 50-60%. Bis zum 50. Lebensjahr haben ca 80% der Betroffenen ein thromboembolisches Ereignis erlitten. Etwa 60% dieser Ereignisse treten in Zusammenhang mit thrombosebegünstigenden Faktoren auf. |
Einheit | % |
Referenzbereich | 79,4-112% |
Analysenmethode | Chromogenes Prinzip |
Probenabarbeitungshäufigkeit | 1x/Woche |
Probenmaterial | Citrat-Plasma |
Stabilität bei -20°C | 1 Monat |
Stabilität bei 2-8°C | 2 Tage |
Stabilität bei 15-25°C | 6 Stunden |
Kassenleistung GKK | ja |
Kassenleistung Kleine Kassen | ja |
Durchführung | Abarbeitung in unserem Labor |
Akkreditiert | ja |
Letzte Änderung | 05.01.2017 - 14:15 |