Antikörper gg interzelluläre Substanz - Haut

Namenszusatz Pemphigus-Antikörper, Desmoglein-Antikörper
Kurzbeschreibung

Pemphiguserkrankungen sind intraepithelial blasenbildende Autoimmundermatosen. Dabei liegt ein intraepidermaler Adhäsionsverlust vor.

Klinisch, histologisch, immunpathologisch und molekularbiologisch lassen sich verschiedene Pemphiguserkrankungen unterscheiden: P. vulgaris, P. foliaceus, P. herpetiformis, paraneoplastischer Pemphigus.

 

Ursache sind intraepidermal bindende Pemphigus-Antikörper die gegen desmosomale Strukturproteine gerichtet sind und damit zu einem  Kontaktverlust zwischen den epithelialen Zellen führen.

Die Hauptzielantigene der Autoantikörper sind gegen die Glykoproteine Desmoglein 1 und Desmoglein 3 gerichtet. Desmogleine sind transmembranöse Proteine der Desmosomen, die als interzelluläre Haftstrukturen fungieren.

 

Nachweismöglichkeiten

Autoantikörper gegen interzelluläre Substanz:

In der indirekten Immunfluoreszenz (IIFT) zeigt sich beim Vorliegen von Pemphigus-Antikörpern eine granuläre Fluoreszenz der Interzellularsubstanz im Stratum spinosum. 

Pemphigus-Antikörper sind hochspezifische Marker (diagnostische Spezifität >98%) der intraepithelial blasenbildenden Dermatosen.

 

Nota: Pemphigoid-Antikörper sind im Gegensatz dazu gegen epidermale Basalmembran gerichtet.

Einheit

Titer

Referenzbereich

<1:10

Analysenmethode

IIFT

Probenabarbeitungshäufigkeit

1x/Woche

Probenmaterial

Serum

Stabilität bei 2-8°C 2 Wochen
Kassenleistung GKK ja
Kassenleistung Kleine Kassen ja
Durchführung

Versand an Partnerlabor

Akkreditiert

nein

Letzte Änderung 12.01.2017 - 10:31
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