Anti-Müller-Hormon

Namenszusatz AMH
Kurzbeschreibung

Während der Embryonalentwicklung spielt das AMH eine Rolle bei der sexuellen Differenzierung.

Bei männlichen Feten bewirkt es die Rückbildung der Müller'schen Gänge.

Bei weiblichen Feten fehlt AMH, daher entwickeln sich die Müller'schen Gänge zu Eileitern, Gebärmutter und Vagina.

AMH wird nur von den potentiell reifungsfähigen Primärfollikeln und den Sekundärfollikeln gebildet und eignet sich daher als Marker der ovariellen Funktionsreserve.

Es unterliegt keinen zyklusabhängigen Schwankungen und kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Menstruationszyklus untersucht werden.

 

Erniedrigte Werte.

  • sprechen für eine eingeschränkte Fertilität mit eingeschränkter ovarieller Funktionsreserve und schlechterem Ansprechen auf eine ovarielle Stimulation. 

Erhöhte Werte.

  • können ein Hinweis auf ein PCO-Syndrom sein. Unter Therapie mit Metformin sinken die AMH-Spiegel längerfristig ab.
Einheit

ng/mL

Referenzbereich

w: 2,2 - 6,8 ng/mL

Referenzbereich Detail
Erniedrigt:<2,2 ng/mL
Suffizient: 2,2 - 3,9 ng/mL
Optimal:
4,0 - 6,8
ng/mL
Erhöht: >8,8 ng/mL

 

m: 0-2a:  14,0-460,0 ng/mL

     2-12a: 7,0-240,0 ng/mL

     ≥12a:  1,5-4,3 ng/ml

Analysenmethode

ELISA

Probenabarbeitungshäufigkeit

1x/Woche

Probenmaterial

Serum

Li-Heparin-Plasma

Stabilität bei 2-8°C 48 Stunden
Probenstabilität Versand nur Montag bis Mittwoch
Kassenleistung GKK nein
Kassenleistung Kleine Kassen nein
Durchführung

Versand an Partnerlabor

Akkreditiert

nein

Letzte Änderung 23.07.2015 - 12:02
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