1. | Vollblut ohne Zusätze | Serumröhrchen |
2. | Vollblut mit Zusätzen für Gerinnungsanalytik | Na-Citrat-Röhrchen |
3. | Vollblut mit Zusätzen für hämatologische Untersuchungen | EDTA-Röhrchen |
4. | Vollblut mit diversen Zusätzen | Heparinat, Na-Fluorid |
Bitte verwenden Sie zum Erhalt des richtigen Probenmaterials bei der Blutabnahme die korrekten Blutabnahmeröhrchen.
Die Information darüber finden Sie im Analysenverzeichnis, auf der Zuweisungsbelegkarte oder auf telefonische Nachfrage im Labor.
EDTA-Plasma ist für zahlreiche klinisch-chemische Untersuchungen ungeeignet. Warum?
K+-EDTA oder Na+-EDTA kontaminieren die Blutprobe mit den darin enthaltenen Kationen (K+, Na+), was eine Bestimmung dieser Elektrolyte völlig verfälscht.
EDTA ist ein Chelatbildner d.h. es bildet Komplexe mit Kationen. Das stört die Bestimmung von Calcium, Magnesium und anderen Ionen. Außerdem hemmt es dadurch auch die Aktivität von Enzymen wie z.B. der alkalischen Phosphatase (Bindung von Zn2+), sauren Phosphatasen, α-Amylase (Bindung von Ca2+, Mg2+), was wiederum das Messergebnis beeinflusst.
Sammlung von Harn.
Bitte informieren Sie die Patienten über die korrekte Gewinnung des Harnes und die dazu notwendigen Maßnahmen.
Durchführung der Sammlung von 24h-Harn.
Für manche Untersuchungen müssen Zusätze beigemengt werden.
Die Harnsammlung für lichtempfindliche Parameter darf nur in dunkle Flaschen erfolgen. Diese sind bei Bedarf im abarbeitenden Labor erhältlich.
Gewinnung von Morgenharn/Spontanharn.
Für alle Untersuchungen im Harn, bei denen keine Harnsammlung erforderlich ist, erfolgt die Untersuchung immer aus Mittelstrahlharn, bevorzugt Morgenharn.
Die Harnprobe unmittelbar vor dem Überführen in das entsprechende Probengefäß sorgfältig mischen.
Probengefäße.